Originaltitel: Der Trip
Originalsprache: Deutsch
Geschrieben von: Arno Strobel
Verlag: Fischer
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2023
Seiten: 352
Preis: 16,99 € (Taschenbuch)
ISBN: 9783596708024
Klappentext:
Evelyn Jancke ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, seit ihr Bruder Fabian zwei Jahre zuvor auf einem Wohnmobil-Trip spurlos verschwand. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm, die Ermittlungen wurden eingestellt.
Allein ihre Arbeit als forensische Psychologin hält Evelyn aufrecht, vor allem, als die Oldenburger Polizei um ihre Mithilfe bei einer Mordserie bittet. Im norddeutschen Raum tötet ein Unbekannter scheinbar wahllos Menschen auf Campingplätzen. Er kommt immer nachts und verschwindet unerkannt wieder. Bis es einen Zeugen gibt. Und daraufhin ein Phantombild.
Evelyn traut ihren Augen nicht, als sie es sieht. Und fasst einen verzweifelten Entschluss, der sie alles kosten könnte …
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2023
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Gebraucht: 5 Tage
Kurz gebellt:
Das Buch habe ich nur gekauft und gelesen, weil ich ein Ticket für die Lesung geschenkt bekommen habe.
Die Idee ist interessant. Wie würde man selbst reagieren, wenn der vermisste Bruder womöglich noch lebt, aber ein Serienmörder sein könnte?
Evelyn ist alles andere als eine sympathische Protagonistin. Sie handelt oft vollkommen unlogisch und fordert Dinge von anderen, die deren Job kosten könnte.
Bei der Lesung hat der Autor erzählt, dass er das bewusst so geschrieben hat. Er wollte eine unsympathische Figur, die psychisch am Ende ist und ganz anders handelt, als man es erwarten würde, auch auf die Gefahr hin, dass er damit Leser vergrault.
An sich finde ich das gut. Es ist ein interessanter Ansatz. Trotzdem dürfte Evelyn meiner Meinung nach ihren Beruf im Moment nicht ausüben. Sie kommt mir sehr unprofessionell vor und müsste erst mal das Verschwinden ihres Bruders verarbeiten.
Das Buch beginnt dabei spannend. Wir begleiten Fabian und seine Frau bei ihrer Fahrt durch Frankreich, als ihnen plötzlich ein Reh ins Wohnmobil läuft. Interessant ist wieder, dass der Autor es bis auf die letzte Seite des Prologs so selbst auf der Hochzeitsreise erlebt hat und zu seiner Frau gemeint hat: "Wenn der Typ uns nicht tötet, schreibe ich ein Buch darüber."
Die Idee hat wirklich Potential, aber ich finde, da hätte man deutlich mehr daraus machen können.
Das Buch ist flüssig und ohne Ausschweifungen geschrieben, sodass ich zügig vorangekommen bin. Ich möchte auch unbedingt wissen, ob meine Theorie, was mit Fabian passiert ist, stimmt. Und wer steckt hinter den mysteriösen SMS?
Der Autor hetzt uns durch die letzten Seiten. Das Ende war mir viel zu schnell gelöst. Außerdem hätte ich gerne gewusst, was genau vor 2 Jahren passiert ist. Darauf wird nicht eingegangen.
So habe ich das Buch doch etwas enttäuscht zugeklappt.
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