Donnerstag, 14. Januar 2021

Tawny spielt: Cutterland

 


Allgemeine Infos
Spieltitel: Cutterland
Autor/in: Nikolay Zolotarev, Pavel Ilin
Illustration/Design: Uildrim, Karina Dekhtyar
Verlag: Fun Bot
EAN: 7108446919504
Kategorie: Kartenspiel
Spielart: gegeneinander
Spielmechanismus: Legespiel
Thema: Monster, Land
Einstufung: Familie
Alter: ab 10 Jahren
Spieler: 2 – 4
Dauer: 40 Minuten
 
Anmerkung:
Aufgrund der derzeitigen Situation konnte ich das Spiel nicht wie sonst üblich mit verschiedenen Spielgruppen testen.
 
Beschreibung:
Cutterland ist ein innovatives und strategisches Legespiel, bei dem ihr die Spielkarten zurechtschneiden dürft. Mit den zerschnittenen Karten versucht ihr dann, das abenteuerlichste Land zu erschaffen. Es zerschneidet immer ein Spieler eine Karte, alle suchen sich Kartenteile aus, und am Ende des Spiels gibt es Siegpunkte für die Kreaturen in eurem Land. Wer das attraktivste Land gestaltet, gewinnt.
 
Ziel des Spiels:
Am Ende die meisten Punkte zu haben
 
Unsere Spielgruppe:
Bis jetzt habe ich das Spiel in folgenden Besetzungen gespielt:
Zweier-Partien mit Fabian (Spielmuffel)
Zweier-Partien mit meiner Schwester (spielt gerne)
Dreier-Partien mit Fabian und seiner Oma (spielt wenig)
 
Unsere Hausregeln(n):
Wir spielen ab und zu nach folgender Regel: Die Karten werden nicht auf die Hand genommen, sondern gestapelt und nacheinander gezogen. Das sorgt für einen höheren Glücksfaktor und Unberechenbarkeit.
 
Verpackung und Spielmaterial:
Die quadratische Schachtel ist stabil und bietet dem Spielmaterial ausreichend Platz. Die großen Spielkarten sind fest.  Die Illustrationen sind im Retro-Videospiel-Stil gestaltet und entsprechend verpixelt. Das gefällt uns gut. Die einzelnen Bereiche (Grasland, Ödland, Gewässer) lassen sich farblich gut voneinander unterscheiden. Wir hätten uns nur Trennlinien gewünscht, um die Spielteile besser ausschneiden zu können. Das ist aber nur eine Kleinigkeit, die ich an dieser Stelle anmerken möchte. Schön finde ich, dass es für jeden eine Übersicht gibt. So können wir nochmal nachschauen, wenn wir uns bei den Punkten nicht sicher sind, um so zu entscheiden, welches Teil wir am besten nehmen würden. Die Marker sind aus fester Pappe. Auch ein Wertungsblock ist enthalten.
 
Anleitung:
Die Anleitung ist übersichtlich gestaltet und mit zahlreichen bebilderten Beispielen versehen. Die Regeln sind verständlich erklärt. So hat das einmalige Durchlesen gereicht, um diese zu verinnerlichen.
 
Spielspaß:
Meine Schwester scheut sich ja immer vor Spielen, bei denen das Spielmaterial zerschnitten wird. Immerhin ist es nicht ganz zerstört, denn es gibt noch eine Variante, um mit den ausgeschnittenen Kartenteilen zu spielen. Hier ist der Glücksfaktor natürlich deutlich höher, denn wir wissen vorher nicht, was wir genau ziehen, und ob wir dieses Teil überhaupt gebrauchen können. Diese Version hat uns nicht ganz so viel Spaß gemacht, aber ich finde es toll, dass ich die Karten nicht wegwerfen muss, sondern eine Möglichkeit habe, es weiterhin zu spielen.
Durch die Auswahl der Karten und das gezielte Ausschneiden ist das Spiel taktisch. Der Witz dabei ist aber, dass derjenige Spieler, der an der Reihe ist, sich eine Handkarte ausgesucht und zerschnitten hat, das letzte Kartenteil bekommt, eben das, was die anderen nicht wollen. Bei zwei Spielern wird jede Karte in vier Teile geschnitten, sodass jeder immer jeweils zwei Karten erhält.
Sowohl zu zweit als auch zu dritt hat uns das Spiel Spaß gemacht. Es ist schnell erklärt und einfach, bietet aber doch genug taktische Komponente, um auch für Vielspieler interessant zu sein.
Die Spieldauer ist angenehm. Bei uns hat eine Partie kaum mehr als eine halbe Stunde gedauert. Damit ist Cutterland auch ideal für zwischendurch.
 
Wiederspielreiz:
Hoch. Auch nach ein paar Partien wird uns das Spielprinzip nicht langweilig. Wer alle Spielkarten zerschnitten hat, kann das Spiel entweder nach der weiteren Variante spielen oder kauft sich einfach ein Nachfüllpack.
 
Fazit:
Ein einfaches taktisches Spiel mit witziger Retro-Pixel-Optik.
 
Bewertung:



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