Allgemeine
Infos:
Klappentext:
Sie
hassen sich, wenn sie miteinander reden. Und sie lieben sich, wenn sie sich
berühren. Sicher ist nur eins: Seit Ronia Jan getroffen hat, ist nichts mehr
wie zuvor. Seit sie ihm das erste Mal begegnet ist, muss sie jeden Freitag
zurückkehren. Abends. An den Fluss. Hier, so hofft sie, wird sie ihn
wiedersehen…
Meine
Schnüffelstatistik:
Lob und Tadel
~*~ Meine
Erwartung ~*~
Bisher
habe ich nur die Jugendbücher von Bettina Belitz gelesen. Ich bin gespannt, wir
mir ihr Buch mit älteren Protagonisten gefallen wird.
~*~Charaktere~*~
Ronia:
Die Protagonistin ist 21 Jahre alt und Pfarrerstochter. Ihre Eltern sind streng
zu ihr. Dem will sie entfliehen. Gerade ist wieder eine ihrer Beziehung in die
Brüche gegangen. Beim nächsten Mal will sie alles besser machen. Sympathisch
war sie mir nicht. Sie denkt, dass sich alles um sie dreht. Es ist ihr egal, ob
sie mit ihrem egoistischen Verhalten andere verletzt. Seitdem sie Jan zum
ersten Mal getroffen hat, kann sie an nichts anderes mehr denken. Sie vergisst
sogar den Geburtstag ihrer besten Freundin. Selbst als sie daran erinnert wird,
sieht sie keinen Anlass dort zu erscheinen. Stattdessen geht sie lieber joggen,
weil sie hofft, auf Jan zu treffen. Sie betont ständig, wie toll sie aussieht,
und dass sogar ihre beste Freundin neidisch ist.
Jan:
Er ist 19 und wird auch River genannt. Zunächst erfahren wir kaum etwas. Und
wenn, dann sind das nur Gerüchte, z. B., dass er ein Callboy ist. Nach und nach
erfahren wir die Wahrheit. Auch wenn das meiste über ihn gelogen ist, konnte er
trotzdem keine Sympathiepunkte bei mir sammeln. Er verharmlost seinen
Drogenkonsum und ist sehr von sich überzeugt. Er interessiert sich sehr für
Esoterik und redet ständig von „alten Seelen“ und „Hexen“.
Jonas:
Er ist 25 Jahre alt und Polizist. Er wohnt mit Ronia zusammen und scheint
Gefühle für sie zu haben. Ansonsten bleibt er eher blass. Er scheint aber ein
netter Mensch zu sein.
Johanna:
Ronias beste Freundin wird Josie genannt. Leider bleibt auch sie eher im
Hintergrund. Wir erfahren kaum etwas über sie.
~*~Handlungsort
und -zeit~*~
Die
Handlung beginnt an Heiligabend mit der Trennung zwischen Ronia und ihrem
Freund und endet im Oktober des nächsten Jahres.
~*~Handlung,
Idee und Umsetzung, Einstieg~*~
Der Einstieg ist mir leichtgefallen. Der Prolog hat mich neugierig gemacht. Von wem handelt diese Szene? Sind es Ronia und Lukas? Oder doch Ronia und Jan?
Das Buch liest sich zügig, was allerdings vor allem dem Schreibstil der Autorin zu verdanken ist. Die Handlung ist an sich nämlich nicht besonders spannend. Ronia ist wie von Sinnen. Für sie gibt es nur noch die Freitage, wenn sie immer am Fluss joggen geht. Nur noch Jan ist wichtig. Alles andere zählt nicht mehr.
Verwirrt haben mich die Zeitsprünge. Plötzlich sind Wochen/Monate vergangen. Das wird nur doch die kurze Erwähnung eines Datums nebenbei ersichtlich.
Im letzten Drittel zieht es sich dann. Erotische Szenen häufen sich, wobei sie aber nicht plump dargestellt sind. Außerdem reihen sich Wendungen aneinander, und ich dachte, dass es langsam zu viel des Guten ist.
Insgesamt hat mich die Handlung enttäuscht. Sie plätschert vor sich hin. Es passiert nichts Spannendes, sondern es dreht sich nur um Ronias Gefühlsleben. Ihr Verhalten wirkt eher krankhaft als verliebt.
~*~Schreibstil
und Stilmittel~*~
Das
Buch ist im Präsens in der Ich-Form aus Ronias Sicht geschrieben. Die Autorin
schreibt sehr fantasievoll. Die Geschichte lässt sich dadurch flüssig lesen.
Der sehr schöne Schreibstil hat mich von der dahinplätschernden Handlung
abgelenkt.
~*~Zitate,
die im Kopf geblieben sind~*~
///
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein
erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: …
Fazit: Der wirklich schöne
Schreibstil mit der fantasievollen Sprache kann die lahme Handlung leider nicht
kompensieren.
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