Freitag, 19. Mai 2023

Kurz gebellt zu: Camp 21 - Grenzenlos gefangen

    Allgemeine Infos:

OriginaltitelCamp 21 - Grenzenlos gefangen
Originalsprache: Deutsch
Geschrieben von: Rainer Wekwerth
Verlag: Arena
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2017
Seiten: 346
Preis: 12,99 € (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-401-51135-1










Klappentext:
Mike und Kayla sind in Camp 21 gelandet. Sie kennen sich kaum und mögen sich noch weniger. Durch elektronische Armbänder aneinander gefesselt, ist es ihnen unmöglich, sich aus dem Weg zu gehen. Entfernen sie sich zu weit voneinander, empfangen sie über die Fessel quälende Schmerzimpulse. Während Kayla versucht, mit der Situation zurechtzukommen, ahnt Mike, dass im Camp etwas nicht stimmt. Nach einem tödlichen Vorfall gelingt den beiden die Flucht. Doch dies ist erst der Anfang einer atemberaubenden Jagd, denn die Fesseln, die geheimen Experimente und die Liebe zueinander bilden für Mike und Kayla ein gefährliches Netz, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.

Meine Schnüffelstatistik:

Zugangsart: Gebraucht gekauft
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Gebraucht: 4 Tage

 

Lob und Tadel 

~*~Erwartung~*~

Ich habe keine Erwartungen an dieses Buch und lasse die Geschichte einfach auf mich zukommen.

Kurz gebellt


Das Buch lag lange auf meinem SuB. Jetzt habe ich es endlich gelesen.
Mike und sein Bruder Ryan werden von der Polizei angehalten. Weil Ryan, mit Drogen zugedröhnt, nicht kooperiert, landen die beiden schließlich in einem Camp, in dem sie 6 Monate resozialisiert werden sollen. Dort musste auch Kayla hin, die einen drogensüchtigen Freund besucht hat und wegen dessen Überdosis den Krankenwagen gerufen hat, wodurch die Polizei auf sie aufmerksam wurde. Warum sie dann aber schließlich ins Camp geschickt wurde, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sie hat selber keine Drogen genommen, sondern ihrem Freund lediglich geholfen, der ohne ärztliche Betreuung vielleicht gestorben wäre. Sie hat ihm also das Leben gerettet, und da finde ich diese Strafe nicht gerechtfertigt.
Mike und Kayla mögen sich nicht. Als sie durch seine Schuld dann schließlich auch im Camp 21 landet, verbessert das die Beziehung der beiden nicht.
Im Camp 21 geht es streng zu, angeblich nur, damit die Jugendlichen sich bessern. Doch es scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Da sind z. B. die Armbänder, die alle tragen müssen. Zwei davon sind immer miteinander verbunden, so auch Mikes und Kaylas. Wenn sie sich mehr als die individuell eingestellte Distanz (bei den beiden 200 Meter) voneinander entfernen, sendet die Armbänder Schmerzsignale aus, die mit steigender Distanz stärker werden.
Mike und Kayla sind mir nicht unsympathisch, aber gerade der Protagonist bleibt etwas blass. Die Liebesgeschichte ging vielleicht etwas schnell, aber sie wird nicht in den Vordergrund gedrängt. In manchen Situationen fand ich es aber nicht passend. Bei einer Verfolgung sollte man eher nicht eine Knutschpause einlegen, sondern zusehen, dass man den Verfolgern (mit Pistolen!) entkommt.
Der Schreibstil ist einfach und lässt sich flüssig lesen. Die Sprache der Jugendlichen ist authentisch.
Das Buch ist an sich spannend, aber ab der Flucht geht alles so schnell. Ich hatte da den Anschein, dass der Autor eine bestimmte Seitenzahl nicht überschreiten durfte und deshalb alles ruckzuck gehen muss.
Dafür dauert es fast die Hälfte der Geschichte, bis die beiden überhaupt erst in diesem Camp ankommen
Mit der Auflösung bin ich nicht so zufrieden. Die Experimente werden nur so am Rande erwähnt. Ich hätte gerne gewusst, was sie genau gemacht haben. Es wird zwar angedeutet, wozu das alles gut war, aber ich fand es nicht ausreichend genug. Aus der Idee hätte man mit mehr Seiten noch viel mehr herausholen können. 

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~

keine

 

~*~Abschlussgedanken~*~

Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Das war mir zu schnell...

Fazit: Ein an sich spannender Jugendthriller, der aber nicht sein ganzes Potential ausgeschöpft hat.

Bewertung



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