Allgemeine Infos:
Originaltitel: Where are the childen now?
Originalsprache: Englisch
Geschrieben von: Mary Higgins Clark/Alafair Burke
Verlag: Heyne
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2023
Seiten: 336
Preis: 12,00 € (Hardcover)
ISBN: 978-3-551-28080-0
Klappentext:
Melissa Eldredge ist als Kind durch die Hölle gegangen. Sie und ihr Bruder Michael wurden entführt und sind nur knapp mit dem Leben davongekommen, als ihre Mutter alles riskierte, um die beiden zu retten. Nun wiederholt sich die Geschichte: Kurz vor Melissas Hochzeitstag verschwindet ihre zweijährige Stieftochter Riley spurlos. Wurde sie ebenfalls entführt, und hat der Täter etwas mit dem Albtraum von damals zu tun? Melissa und Michael müssen sich ihren schlimmsten Ängsten stellen, um die kleine Riley zu finden. Jede Sekunde zählt.
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2024
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Hardcover
Gebraucht: 4 Tage
Lob und Tadel
~*~Erwartung~*~
Der Klappentext klingt sehr interessant. Ich bin sehr gespannt auf die Geschichte und hoffe, dass ich auch erfahre, was genau mit Melissa und ihrem Bruder als Kinder passiert ist.
~*~Gestaltung~*~
Das Cover ist in Schwarz gehalten. Man sieht ein Karussell-Pferd ohne Schweif.
Neben Prolog ist das Buch in 50 kurze Kapitel aufgeteilt, was mir entgegenkommt. Ich mag kürzere Kapitel lieber.
Die Schriftgröße ist in Ordnung.
~*~Charaktere~*~
Melissa: Die Protagonistin wurde gemeinsam mit ihrem Bruder als kleines Kind entführt. Was damals geschehen ist, scheint sie zu verdrängen, doch die Folgen sind spürbar. So muss sie z. B. Tabletten nehmen, damit sie überhaupt schlafen kann. Man merkt, dass sie das nie verarbeitet hat. Sie war früher Anwältin und führt jetzt einen erfolgreichen True-Crime-Podcast. Ihre Stieftochter Riley liebt sie sehr.
Michael: Er ist Melissas Bruder. Im Gegensatz zu ihr hat er über die traumatischen Erlebnisse als Kind gesprochen und konnte sie so besser verarbeiten. Er hat ein gutes Verhältnis zu seiner Schwester.
Charlie: Er ist Melissas Mann und Rileys Vater. Am Anfang hatte ich noch das Gefühl, dass er Melissa wirklich liebt. Aber ein späteres Verhalten ihr gegenüber fand ich nicht angemessen, auch wenn er wegen der Entführung von Riley unter Schock zu stehen scheint. Mich hat es aber stutzig werden lassen.
Nancy: Sie ist die Mutter von Melissa und Michael und musste zwei Entführungen ihrer Kinder durchmachen. Ihre ersten beiden Kinder hat sie lebend nicht mehr gesehen. Da ist es sehr verständlich, wie sie reagiert, als sie von Rileys Entführung erfährt, die wie eine leibliche Enkelin für sie ist.
~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt in den USA in der heutigen Zeit.
~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Wie ich erst später erfahren habe, ist es eine Art Fortsetzung zu Mary Higgins Clarks Werk Wintersturm, welches 1978 erschienen ist. Ich kannte Wintersturm vorher nicht. Mich hat der Klappentext zu So dunkel die Nacht neugierig gemacht.
Wir lernen Melissa kennen, als sie kurz vor ihrer Hochzeit mit Charlie steht, der die knapp dreijährige Riley mit in die Ehe bringen wird. Es scheint alles perfekt zu sein. Ein harmonisches Familienleben. Doch das wird schnell getrübt, als Riley spurlos verschwindet.
Als herauskommt, was der Familie Eldredge vor Jahrzehnten passiert, stürzt sich natürlich die Presse darauf.
Melissa wird irgendwann sogar verdächtigt, Riley ermordet zu haben. Charlie ist ihr da keine große Stütze, denn er zieht sich komplett zurück und meidet den Kontakt zu ihr.
Das Buch ist durchweg spannend. Ich wusste bei manchen Personen nie, ob ich ihnen nun glauben soll oder nicht. Einiges kam mir sehr seltsam vor, und ich habe mir Gedanken gemacht. Die Auflösung war aber doch überraschend für mich.
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Er punktet mit einer spannenden Geschichte und überraschenden Wendungen. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Verschwinden auf sich hat; wer dafür verantwortlich ist und welches Motiv dahintersteckt.
Die kleine Anspielung auf die Laurie Moran-Reihe fand ich sehr gut.
Obwohl ich nun auch weiß, was vor 40 Jahren passiert ist, wollte ich danach unbedingt Wintersturm lesen.
~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum aus der Sicht eines neutralen Erzählers geschrieben. Wir begleiten nicht nur Melissa, sondern auch viele andere Personen, von denen bei einigen anfangs noch nicht klar ist, was sie genau mit der Geschichte zu tun haben.
Der Schreibstil ist einfach, und das Buch lässt sich sehr flott lesen.
~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Ich muss unbedingt Wintersturm lesen.
Fazit: Ein spannender Thriller über eine Kindesentführung mit einer Verbindung zur Vergangenheit.
Bewertung:
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