Hallo,
ich habe mir gestern die Verfilmung zu Der Junge im gestreiften Pyjama gekauft. Das Buch habe ich im März 2021 gelesen und fand es sehr berührend.
Der neunjährige Bruno weiß nichts von der Endlösung oder dem Holocaust. Er ist unberührt von den entsetzlichen Grausamkeiten, die sein Land dem europäischen Volk zufügt. Er weiß nur, dass man ihn von seinem gemütlichen Zuhause in Berlin in ein Haus verpflanzt hat, das in einer öden Gegend liegt, in der er nichts unternehmen kann und keiner mit ihm spielt. Bis er Schmuel kennenlernt, einen Jungen, der ein seltsam ähnliches Dasein auf der anderen Seite des angrenzenden Drahtzauns fristet und der, wie alle Menschen dort, einen gestreiften Pyjama trägt. Durch die Freundschaft mit Schmuel werden Bruno, dem unschuldigen Jungen, mit der Zeit die Augen geöffnet. Und während er erforscht, wovon er unwissentlich ein Teil ist, gerät er unvermeidlich in die Fänge des schrecklichen Geschehens.
Ich wollte eigentlich den Film direkt schauen, aber irgendwie zögere ich noch. Ich habe Angst, dass mich die Geschichte doch zu sehr mitnimmt. Ich weiß ja, was am Ende mit den Protagonisten passiert, und das ist wirklich sehr traurig. Filme machen mich oft mehr als die Bücher fertig, weil man alles ja visuell erlebt und die Bilder manchmal schonungsloser sind als man sie sich vielleicht selbst im Kopf macht.
Bruno ist der achtjährige Sohn eines Offiziers im Dritten Reich. Als der Vater als Aufseher eines Vernichtungslagers aufs Land versetzt wird, muss ihm die gesamte Familie folgen. Bruno fühlt sich einsam und allein gelassen. Auf seinen verbotenen Streifzügen durch die Wälder, gelangt er an den Zaun des Arbeitslagers. Dort lernt er den gleichaltrigen Schmuel kennen und zwischen den ungleichen Jungen entsteht eine enge, aber auch gefährliche Freundschaft.
Warum habe ich mir dann den Film überhaupt gekauft? Weil er mich da doch interessiert. Ich bin gespannt auf die Umsetzung. Das Buch ist aus der Sicht eines neunjährigen Jungen geschrieben, der die Grausamkeiten gar nicht richtig versteht und es eher als großes Abenteuer ansieht. So ist alles eben nur angedeutet. Man weiß aber, was eigentlich hinter dem Zaun passiert. Heute Abend nach der Arbeit werde ich einen 2. Versuch starten. Was ich auf jeden Fall weiß: Falls ich den Film dieses Mal tatsächlich anschaue, muss ich hinterher sicher einen Film mit ganz anderer Thematik sehen. Ich habe mich für folgenden tschechischen Märchenfilm entschieden:
König Alexander ist Vater von zwei Söhnen. Der jüngere Karel ist krankhaft eifersüchtig auf seinen Bruder Jan, den Kronprinzen. Um den Bruder auszuschalten, verabreicht Karel ihm einen magischen Trunk, woraufhin Jan das Gedächtnis verliert.
Der Kronprinz gerät in den magischen Wald und sollte sich eigentlich auch in einen Baum verwandeln. Der Zauber wirkt aber nicht bei ihm. So wandert er weiter bis zum angrenzenden Königreich und verliebt sich in Prinzessin Viktoria, die einem Drachen geopfert werden soll. Er nimmt allen Mut zusammen, um gegen das Ungeheuer zu kämpfen. Dies ist jedoch nicht die einzige Hürde, die er überwinden muss. Wie soll er seine verlorenen Erinnerungen wiedererlangen? Denn wie allseits bekannt, hat jeder Zauber seinen Preis.
--- Den Film habe ich schon zweimal gesehen und finde ich einfach nur schön. Das wird nach dem Film über Bruno und Schmuel sicher gut tun.
Liebe Grüße
Tinette
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