Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Gebraucht gekauft
Zugangsjahr: 2023
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Gebraucht: 11 Tage
Lob und Tadel
~*~Erwartung~*~
Teil 4 hat mir im Gegensatz zu Teil 3 wieder sehr gut gefallen. Deshalb bin ich schon sehr auf die Fortsetzung gespannt. Von der Roten Insel habe ich vorher noch nicht gehört.
~*~Gestaltung~*~
Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Es passt zu denen der Vorgängerbände.
Es ist wieder eine Karte von Berlin abgebildet. Dieses Mal zeigt sie die Rote Insel im Jahr 1926, und es zeigt sich: Es ist keine Insel, die von Wasser umgeben ist, sondern von Bahnschienen.
Neben Prolog und Epilog ist das Buch in insgesamt 31 Kapitel aufgeteilt, die nicht zu lang sind. Sie sind durchnummeriert und zeigen das Datum an, an dem die folgenden Szenen spielen werden.
Die Schriftgröße fand ich ihn Ordnung.
~*~Charaktere~*~
Hulda: Die Protagonistin ist in diesem Band hochschwanger. Sie musste ihre Stelle im Krankenhaus aufgeben, doch sie gibt nicht auf, sondern arbeitet als Arzthelferin bei ihrer Freundin Grete. Sie ist nach wie vor eine starke Persönlichkeit, die sich von ihrer schwierigen Situation nicht unterkriegen lässt.
Grete: Die Ärztin hat Hulda eingestellt, nachdem diese im Krankenhaus aufgehört hat. Sie nimmt Abtreibungen vor, die zu dieser Zeit noch illegal waren. Sie ist eine überzeugte Kommunistin, die für das kämpft, was sie richtig hält - egal, ob es verboten ist oder nicht.
Karl: Der Privatdetektiv und Hulda treffen wieder aufeinander, denn er ermittelt im Fall des ermordeten Kohlenhändlers.
Auch mit Bert, dem Kioskbesitzer, gibt es ein Wiedersehen.
~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt in Berlin (hauptsächlich der Roten Insel) im Jahr 1926.
~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Ich bin wieder gut in die Handlung hineingekommen. Wir begleiten die hochschwangere Hulda, die nun als Arzthelferin arbeitet. Ihre neue Unterkunft im Keller von Gretes Arztpraxis ist feucht und zugig, doch sie ist froh, überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben. Als ledige Frau, die ein Kind erwartet, musste sie ihre alte Wohnung räumen, denn ihre Situation entspricht nicht der, die zu dieser Zeit gerne gesehen wurde.
Da Grete einer kommunistischen Gruppe angehört, die gegen die Nationalsozialisten kämpft, erlebt Hulda die politischen Unruhen hautnah mit. Gerade auf der Roten Insel scheint die Lage langsam zu eskalieren. Die Gewalt wird immer größer, und Hulda steckt mittendrin.
Neben den politischen Ereignissen wird auch Huldas Gefühlsleben beleuchtet. Ihre Ängste, aber auch ihre Glücksgefühle, die sie wegen der bevorstehenden Geburt hat, sind anschaulich und authentisch beschrieben.
Nachdem ein Kohlenhändler auf der Roten Insel getötet wird, trifft Hulda wieder auf Karl, der für seinen Vater den Fall aufklären soll. Wir merken, dass da noch Gefühle vorhanden sind, doch beide finden Ausreden, warum sie nicht wieder zusammenkommen sollten.
Auch der 5. Band konnte mich wieder mit einer spannenden Handlung und der gut recherchierten Hintergrundgeschichte überzeugen. So habe ich wieder Einiges über das damalige Leben, vor allem der armen Bevölkerung, erfahren. Auch die Rote Insel war neu für mich.
Ich fand es sehr interessant und bin schon auf den 6. Teil gespannt.
~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum aus der Sicht eines neutralen Erzählers geschrieben. Hauptsächlich begleiten wir natürlich Hulda. Die Autorin schreibt flüssig, authentisch und nicht zu ausschweifend. Besonders durch die Beschreibung von Huldas Gedanken konnte ich ihre Sorgen gut verstehen.
~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Jetzt heißt es bis Herbst warten...
Fazit: Eine spannende Fortsetzung, in der wir erneut die sympathische Hulda begleiten und erneut in das Berlin der 1920er eintauchen.
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