Allgemeine Infos:
Originaltitel: A Death-Struck Year
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Makiia Lucier
Verlag: Königskinder
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Historischer Roman/Jugendbuch
Erscheinungsjahr: 2015
Seiten: 363
Preis: 17,99 € (Hardcover)
ISBN: 978-3-551-56012-4
Klappentext:
Herbst 1918: Die Spanische Grippe hat die Welt bereits im Griff. Aber für Cleo ist sie weit weg, sie ist mit sich selbst und ihrer Zukunft beschäftigt: Heiraten, Bohemien werden oder an die Universität? Doch die Gegenwart holt Cleo bald brutal ein. Die Seuche erreicht ihre Heimatstadt: Schulen, Geschäfte, Theater schließen - das öffentliche Leben kommt zum Stillstand. Quarantäne-Maßnahmen greifen tief in die Gesellschaft ein. Und die Zahl der Opfer wächst: Nicht Kleinkinder und Alte, sondern vor allem Menschen in der Blüte ihres Lebens sterben. Als das Rote Kreuz freiwillige Helfer sucht, beschließt Cleo, nicht mehr untätig zu sein. Selbst wenn es den Tod bedeuten könnte.
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2017
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Hardcover
Zu lesen begonnen: 15.11.2021
Beendet am: 22.11.2021
Gebraucht: 8 Tage
Lob und Tadel
~*~ Meine Erwartung ~*~
Ich lasse die Geschichte einfach mal auf mich zukommen.
~*~Gestaltung~*~
Das Cover passt zu den anderen Büchern des Programms "Alles blüht". Hinter dem Schutzumschlag verbirgt sich ein Buchdeckel voller Kreuze, was wiederum zum Thema Rotes Kreuz passt.
Jedes Kapitel ist mit einem Datum versehen, sodass wir immer wissen, welcher Tag aktuell ist.
Die Schriftgröße ist in Ordnung. Sie lässt sich gut lesen, ohne dass ich keine Lupe brauche.
~*~Charaktere~*~
Cleo: Die Protagonistin ist 17 und weiß im Gegensatz zu ihren Mitschülerinnen noch nicht, was sie aus ihrem Leben machen soll. Die Spanische Grippe ist für sie weit weg. Deshalb macht sie sich darüber keine Gedanken. Als die ersten Fälle in ihrer Stadt auftauchen und Gegenmaßnahmen ergriffen werden, hält sie diese noch für übertrieben. Doch sie wird schon bald eines Besseren belehrt. Sie ist sehr authentisch dargestellt. Ihre Ängste und anderen Gefühle sind nachvollziehbar. Ich fand sie sehr sympathisch.
Edmund: Er ist noch Student, doch wegen des Ärztemangels behandelt er schon Patienten. Er kümmert sich so gut er kann um sie.
Kate: Sie hilft ebenfalls beim Roten Kreuz und freundet sich mit Cleo an. Sie hat immer ein offenes Ohr für Cleo und nimmt auch deren Ängste ernst.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Sie wirken alle authentisch.
~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung beginnt am 21. September 1918, als sich die Spanische Grippe immer weiter ausbreitet. Handlungsort ist Portland.
~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Das Buch beginnt mit der geplanten Hochzeitsreise von Cleos Bruder Jack und dessen Frau Lucy. In Amerika gibt es zwar schon Fälle der Spanischen Grippe, allerdings weit entfernt von Portland. Deshalb sehen die Menschen die Situation noch ganz entspannt. Auch Cleo hat erst einmal ganz andere Sorgen: Was soll sie nur aus ihrem Leben machen? Heiraten oder studieren?
Bald schon gibt es die ersten Fälle in der Stadt, doch noch immer denken die Menschen, es wäre eine harmlose Grippe, die nur ein paar Tage dauert. Aber die Krankheit breitet sich immer schneller aus, und viele Menschen sterben, und zwar nicht wie sonst üblich eher Ältere und Kinder, sondern vor allem junge Menschen, die vorher keinerlei Krankheiten hatten. Maßnahmen, wie etwa Schließungen von öffentlichen Einrichtungen, werden ergriffen, um noch Schlimmeres zu verhindern.
Das Rote Kreuz sucht Freiwillige, und Cleo meldet sich eher spontan. Sie geht von Haus zu Haus, um Masken und Infomaterial zu verteilen. Dabei erlebt sie aus nächster Nähe mit, wie gefährlich die Spanische Grippe wirklich ist. Sie sieht das Leid der kranken Menschen.
Die kleine Liebesgeschichte hätte vielleicht nicht unbedingt sein müssen, aber gleichzeitig bringt sie auch etwas wie Hoffnung in die traurige, erschreckende Handlung.
Das Buch spielt zwar vor 100 Jahren, fühlt sich aber gerade wegen Corona sehr aktuell vor. Vieles kommt uns bekannt vor. Das Buch hätte genauso gut auch heutzutage spielen können.
Ich fand es sehr interessant, mehr über die Spanische Grippe zu erfahren. Dieses Debüt von Makiia Lucier kann ich weiterempfehlen.
~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch im Präteritum in der Ich-Form aus Cleos Sicht. So sind wir immer hautnah dabei und erleben aus erster Hand mit, was bei den kranken Menschen zuhause oder im Krankenhaus passiert.
~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: ....
Fazit: Ein historischer Roman nicht nur für Jugendliche, der aufgrund der Corona-Pandemie sehr aktuell wirkt.
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