Donnerstag, 24. Februar 2022

Tibi liest: Die Stadt der Überlebenden


Allgemeine Infos:


OriginaltitelDie Stadt der Überlebenden
Originalsprache: Deutsch
Autor*in: Thomas Thiemeyer
Verlag: Arena
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Evolution
Teil: 1
Genre: Dystopie/Mystery 
Erscheinungsjahr: 2016
Seiten: 352
Preis16,99 € (Hardcover)/12,99 € (Taschenbuch)
ISBN978-3-401-51041-5








Klappentext:
Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag. Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2016
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Hardcover
Zu lesen begonnen: 13.02.2022
Beendet am: 17.02.2022
Gebraucht: 5 Tage

Lob und Tadel

~*~ Meine Erwartung ~*~
Von Thomas Thiemeyer konnten mich die Chroniken der Weltensucher- und die Das verbotene Eden-Reihe überzeugen. Ich bin deshalb schon sehr auf diese Reihe gespannt.

~*~Gestaltung~*~
Das Cover zeigt eine Straße, die teilweise von Pflanzen überwuchert ist. Auch die Autos sind von der Natur erobert worden. Dazwischen läuft eine Großkatze (Leopard?), die zu den 5 Personen auf einer kaputten Brücke hochschaut. 
Mir gefällt das Cover gut, weil es erahnen lässt, was die Figuren in Denver vorfinden.
Neben dem Prolog gibt es 61 Kapitel, die recht kurz sind. Die Kapitel aus Sicht der Tiere sind in Weiß auf dunkelgrauem Hintergrund und fallen so direkt auf.
Die Schrift ist in einer angenehmen Größe.

~*~Charaktere~*~
Jem: Die Eltern des Protagonisten sind geschieden. Sein Vater, zu dem er seit einem Vorfall kein besonders gutes Verhältnis hat, lebt wieder in den USA. Ihn möchte er besuchen. Er setzt sich gerne durch und streitet sich vor allem mit Marek. An sich ist er aber sympathisch und ein interessanter Charakter.
Lucie: Sie ist eine sehr interessante Figur. Sie hat Synästhesie und kann deshalb Buchstaben und Gefühle als Farben sehen. Sie ist freundlich und versucht Streit zu schlichten.
Marek: Er ist unsympathisch und lässt immer fiese Sprüche los. 
Rodrick: Er ist ein Roboter und hat deshalb vorgefertigte Antworten. Er ist für die Jugendlichen sehr hilfreich. Durch ihn erfahren sie mehr über das, was mit ihnen passiert sein könnte.

~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung beginnt in der heutigen Zeit. Nach der Notlandung scheinen die Figuren in der Zukunft oder einem Paralleluniversum zu sein. Mehr möchte ich da nicht verraten.

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Was ist passiert? Warum ist der Flughafen von Denver menschenleer? Was hat es mit den Tieren auf sich?
Der Prolog beginnt spannend. Jem ist auf der Flucht. Warum ist er allein? Ich möchte unbedingt wissen, was es damit auf sich hat.
Das erste Kapitel spielt eine Woche früher. Jem kommt ziemlich verspätet am Flughafen an. Dort trifft er auf Lucie, die ebenfalls Austauschschülerin ist. In praktisch letzter Minute erreichen sie das Flugzeug. Und schon stellt sich die Frage: Was wäre gewesen, wenn die beiden ihren Flug verpasst hätten?
Die Handlung ist auch weiterhin spannend. Niemand kann sich erklären, warum die Landebahn in Denver so überwuchert und das Klima so tropisch heiß ist. 
Jem, Lucie, ein paar andere Jugendliche und ein paar Erwachsene machen sich mit Rodrick, den sie am Flughafen kennengelernt haben, auf den Weg in die Stadt, während der Rest lieber zurückbleibt.
Irgendwann sind dann nur noch die Jugendlichen und der Roboter unterwegs. 
Die kurzen Kapitel aus Sicht der Tiere sorgen für weitere Spannung. Die Rede ist immer nur von ES. Was für ein Tier ist das?
Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen. Ich möchte unbedingt weiterlesen, nicht nur wegen des Cliffhangers am Ende. Es sind noch so viele Fragen offen. Die möchte ich beantwortet bekommen.
Beim Genre bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich warte mal ab, wohin die Reise noch führt.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Der Autor schafft es mit seinen Beschreibungen, dass diese Welt vor meinem inneren Auge aufgetaucht ist. Ich konnte mir gut vorstellen, wie alles aussieht.
Geschrieben ist das Buch im Präteritum aus der Sicht eines personellen Erzählers. Hauptsächlich begleiten wir Jem und Lucie und erfahren so viel über ihre Gedanken.

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///



~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Ich muss bald Teil 2 lesen...
Fazit: Ein spannender Reihenauftakt, der mich mit seinen Andeutungen neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat.
Bewertung




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