Originaltitel: Pride and Predjudice
Originalsprache: Englisch
Geschrieben von: Jane Austen
Übersetzt von: Ursula und Christian Grawe
Verlag: RECLAM
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil:: ////
Genre: Klassiker
Erscheinungsjahr: 1830
Seiten: 478
Preis: 14,00 € (Hardcover)
ISBN: 978-3-15-020408-5
Klappentext:
Fünf Töchter gilt es zu verheiraten – kein leichtes Unterfangen für Mr. und Mrs. Bennet, die wenig zu vererben haben, sich aber möglichst vermögende Schwiegersöhne wünschen. Als eines Tages der neureiche Junggeselle Mr. Bingley und sein Freund Mr. Darcy in ihre Nachbarschaft ziehen, sind plötzlich zwei vielversprechende Kandidaten für die beiden ältesten Töchter Jane und Elizabeth in Sicht. Doch das Glück lässt auf sich warten, denn ehe die Paare in den Irrungen der gesellschaftlichen Gepflogenheiten des georgianischen Englands zusammenfinden, muss eine gehörige Portion Stolz abgelegt und so manches Vorurteil aus dem Weg geräumt werden.
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Gebraucht gekauft
Zugangsjahr: 2023
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Gebraucht: 7 Tage
Kurz gebellt
2 Verfilmungen und eine Bühnenfassung habe ich bisher geschaut, aber nie den bekanntesten Roman von Jane Austen gelesen. Jetzt hat sich das endlich geändert.
Insgesamt hat das Buch 61 Kapitel, von denen bei dieser Ausgabe nicht zwingend jedes Kapitel auf einer neuen Seite beginnt. Das mag ich persönlich nicht zu sehr. Das ist aber eine Kleinigkeit, die auch nicht in die Bewertung einfließt. Ich wollte es nur kurz erwähnen.
Die Familie Bennett besteht aus Mr. und Mrs. Bennett und deren fünf Töchtern Jane, Elizabeth, Mary, Kitty und Lydia.
Jane ist die älteste Tochter. Sie wirkt manchmal etwas naiv, denn sie würde nie glauben, dass jemand keine guten Absichten hat. Sie ist freundlich und schüchtern. So richtig offen steht sie nicht zu ihren Gefühlen zu Mr. Bingley.
Elizabeth ist die zweitälteste Tochter und der Liebling ihres Vaters, der sie gerne vor ihrer Mutter verteidigt. Sie ist eine emanzipierte junge Frau und hat eine schnelle Auffassungsgabe. So widersetzt sie sich den damaligen gesellschaftlichen Konventionen. Für sie ist eine Heirat nicht ihr höchstes Lebensziel. Sie erlaubt sich, Mr. Darcys Heiratsantrag abzulehnen. Mit ihrem Vater teilt sie den Sinn für Humor.
Mr. Darcy ist ein guter Freund von Mr. Bingley und sehr reich. Er wirkt zunächst sehr arrogant und unnahbar. Sein Stolz scheint ihm im Weg zu stehen. Vor allem sein Kommentar, warum er Elizabeth nicht zum Tanzen auffordern möchte, lässt ihn nicht gerade sympathisch wirken. Doch im späteren Verlauf werden die Motive für sein Verhalten deutlich.
Die Übersetzung dieser Aussage lässt sich flüssig lesen, ohne dabei zu modern zu klingen. Die Sätze und Dialoge wirken authentisch für die Handlungszeit.
Die Liebesgeschichte zwischen Elizabeth und Mr. Darcy entwickelt sich langsam und realistisch. Die Wandlung zwischen der anfänglichen Abneigung zu Liebe ist glaubhaft dargestellt.
Im Kontrast zur ruhigen Jane verläuft die Geschichte der jüngsten Tochter Lydia. Diese ist dickköpfig und handelt gerne mal kopflos. Sie brennt mit Mr. Wickham durch, der hohe Schulden hat und mit Lydia einfach nur Spaß haben will. Dieses Durchbrennen sorgt bei der Familie für Entsetzen.
Die Ironie, mit der die damals üblichen gesellschaftlichen Normen kritisiert werden, ist ständig spürbar, vor allem durch Elizabeths Verhalten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich ausführlichen Briefe nicht unbedingt gebraucht hätte.
Insgesamt bin ich aber froh, diesen Klassiker endlich gelesen zu haben. Es hat sich für mich gelohnt.
Zitate, die im Kopf geblieben sind
keine
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