Veranstaltung: Robin Hood
Art der Veranstaltung: Musical
Art der Veranstaltung: Musical
Ort: Schlosstheater Fulda
Einlass: 30 Minuten vorher
Besuch 1:
Datum: 22. Juli 2023
Beginn: 14:30 Uhr
Datum: 22. Juli 2023
Beginn: 14:30 Uhr
Besuch 2:
Datum: 19. August 2023
Beginn: 14:30 Uhr
Datum: 19. August 2023
Beginn: 14:30 Uhr
Besuch 3:
Datum: 27. August 2023
Beginn: 14:30 Uhr
Datum: 27. August 2023
Beginn: 14:30 Uhr
Besuch 4:
Datum: 03. September 2023
Beginn: 14:30 Uhr
Datum: 03. September 2023
Beginn: 14:30 Uhr
Insgesamt habe ich Robin Hood dieses Jahr 4x besucht. Eigentlich waren nur 2 Besuche geplant. Ich wollte mir einmal die reguläre Show am 19. August und dann noch die Dernière am 27. August anschauen.
Dann kam eine Freundin an, die das Musical auch unbedingt schauen wollte, aber nur am 22. Juli konnte. Deshalb habe ich nochmal Tickets gekauft.
Schließlich schrieb mich meine Schwester an, dass die Show eine Woche verlängert wurde und die Dernière erst am 3. September stattfindet. Die Tickets dafür hatte sie schon besorgt. Und so kam es, dass ich das Musical viermal dieses Jahr und insgesamt siebenmal gesehen habe.
Dieses Jahr gab es einen Selfie-Bildschirm. Ich habe mich aber nicht dazugestellt, sondern nur so Fotos gemacht:
Die Show am 22. Juli
Besetzung
Unsere Sitzplätze
Am 22. Juli saßen wir in Reihe 9. Die Sicht war gut. Es ist weit genug weg, um einen guten Gesamtüberblick zu haben, aber nah genug, um noch die Mimik zu erkennen.
Die Show am 19. August
Besetzung
Unsere Sitzplätze
Dieses Mal haben wir in der 4. Reihe genau in der Mitte gesessen. Die Plätze sind perfekt. Man erkennt die Mimik bestens.
Die Show am 27. August
Besetzung
Unsere Sitzplätze
Auch dieses Mal haben wir in der 4. Reihe gesessen, allerdings etwas seitlich. Da jemand Großes vor mir gehockt hat, konnte ich die Handlung in der Mitte oder auf der anderen Bühnenseite nicht immer ganz verfolgen, weil die Sitze am Rand nicht so stark versetzt wie in der Mitte sind. Im Großen und Ganzen habe ich aber gut gesehen.
Anmerkungen zu dieser Aufführung
An diesem Tag sollte eigentlich die Dernière stattfinden. Die Show wurde dann aber um 1 weitere Woche verlängert. Allerdings haben sich Tina Haas und Sascha Kurth an diesem Tag verabschiedet, weil sie ihre letzte Show hatten.
Die Show am 3. September
Besetzung
Unsere Sitzplätze
Wir hatten genau die selben Plätze wie am 27. August, und ich habe wieder perfekt gesehen. Die Sitze sind in einer leichten Bogenform angeordnet, in der Mitte also sehr gut versetzt, sodass ich zwischen den Sitzen perfekt durchsehen konnte. Seitlich sind sie fast genau hintereinander angeordnet.
Anmerkungen zu dieser Aufführung
Dieses Mal fand tatsächlich die Dernière statt. Leider konnte ich keine Dernièrenscherze entdecken, die letztes Jahr ja recht häufig gemacht worden waren. Das fand ich etwas schade. Ich weiß es nicht, ob es daran lag, dass so viele Sponsoren in der Vorstellung waren, die vom Produzenten vor der Show extra begrüßt wurden.
Dafür hat sich der Fanclub wieder etwas ausgedacht: Knicklichter bei dem Lied "Endlich frei sein" sowie gegen Ende (würde zu viel verraten.)
Außerdem hat der Produzent auf der Bühne Chris de Burgh angerufen, nachdem er mit dem Publikum geübt hat, was wir sagen sollen. Leider habe ich nicht alles verstanden, was Chris de Burgh gesagt hat, weil es im Klatschen und Jubel der Zuschauer untergegangen ist. Er hat uns jedenfalls mit "Guten Tag" begrüßt. :-)
Wir Zuschauer haben dann synchron "Hello Chris, thank you for the show", gerufen. Die Zeichen für unseren Einsatz hat der Produzent mit einem Bein gegeben. Das war ganz lustig.
Er hat noch eine Umfrage gestartet. Wert hat die Show 5x gesehen? Da konnte ich mich melden. Bei 20x war ich dann schon draußen. Es gab sogar Zuschauer, die min. 50x in Robin Hood waren.
Zu den Besetzungen
Robin von Loxley
Dieses Jahr habe ich Sascha Kurth (alternierende Besetzung) dreimal und Philipp Büttner (Erstbesetzung) einmal in dieser Rolle gesehen.
Sascha Kurth habe ich bereits letztes Jahr einmal als Robin erlebt und war damals schon begeistert von Stimme und seiner Interpretation der Rolle. Auch dieses Jahr konnte er mich jedes Mal überzeugen. Seine Stimme gefällt mir sehr gut. Schauspielerisch ist er in der Rolle aufgegangen und hat den Wechsel vom traumatisierten Kriegsheimkehrer zum Helden glaubhaft gespielt.
Philipp Büttner kannte ich bisher nur vom Disney-Konzert. Auch seine Stimme gefällt mir sehr gut. Ich finde den Klang sehr angenehm. Darstellerisch hat mich sein Auftreten nicht so überzeugen können. Ich fand es teilweise etwas steif und konnte mich nicht so auf die Tatsache einlassen, dass er Robin ist. Ich würde sagen: Philipp Büttner hat Robin Hood gespielt. Sascha Kurth war Robin Hood.
Lady Marian
Letztes Jahr hatte ich ausschließlich Johanna Zett in dieser Rolle erlebt. Da musste ich mich beim 1. Besuch dieses Jahr erst mal umstellen, dass Marian nun keine roten, sondern schwarze Haare hat. Das hat sich aber schnell gelegt.
In der ersten Vorstellung sah ich Marle Martens (Erstbesetzung), die mich mit einer schönen, klangvollen Stimme und einem tollen Schauspiel überzeugt hat.
Zweimal habe ich Tina Haas (Cover) erlebt, die mir sehr gut in dieser Rolle gefallen hat. Ihre Stimme gefällt mir. Sie hat einen schönen, warmen Klang. Die Rolle der Marian hat sie überzeugend gespielt. Besonders die Szenen mit ihr und Sascha Kurth haben mir gut gefallen, weil die beiden so gut harmonisiert haben.
Bei der Dernière habe ich Kristine Emde als Marian gesehen, die ich von den Dreien am schwächsten fand. Ich fand sie besonders am Anfang undeutlich, und auch die Stimme hat mir nicht so gut gefallen. Sie hat sich im Laufe der Show aber gesteigert. Besonders mit dem Duett "Endlich frei sein" und "Freiheit für Nottingham" beim Finale konnte sie punkten.
Guy von Gisbourne
In allen besuchten Vorstellungen letztes und dieses Jahr hatte ich Thomas Hohler (Erstbesetzung) als Guy und kann deshalb keinen Vergleich zu anderen ziehen.
Er hat mich jedes Mal überzeugt, sowohl gesanglich als auch schauspielerisch. Da ist insbesondere sein Solo "Ich oder Du" in Erinnerung geblieben. Aber auch sein Blick, als er Robins Todesurteil verkündet, ist hängengeblieben. Er sagt es mit kalter, fester Stimme, schaut dann aber zur Seite und sieht nicht glücklich dabei aus. Er zeigt also, dass er nicht ganz (zumindest die erste Zeit) der Böse ist, sondern auch nur Befehle befolgt. Seine Entwicklung wird glaubhaft dargestellt.
King John
Bei den 4 besuchten Vorstellungen dieses Jahr hat immer Philipp Hägeli (Erstbesetzung) gespielt. Ihn hatte ich beim 2. Aladdin-Besuch als Dschinni, und seine Interpretation war der Höhepunkt der Show damals.
Auch als King John konnte er mich überzeugen. Er hat ihn so richtig schön fies gespielt, aber trotzdem mit einem gewissen Augenzwinkern. Seine Stimme finde ich grandios. Er hat den Ton wirklich lange halten, ohne dass die Stimme zittert.
Trotzdem hätte ich auch gerne nochmal Thomas Christ in dieser Rolle gesehen, den ich bei meinem allerersten Besuch in Fulda als King John erlebt habe und der damit sehr in Erinnerung geblieben ist, auch wenn ich Philipp Hägeli stimmlich deutlich besser finde.
Earl von Loxley/John Little
Beim 1. Besuch 2023 war ich sehr überrascht, dass Thomas Christ (Cover) diese Rolle spielt. Ihn kannte ich vom letzten Jahr, wo er vor allem als King John (Cover) in Erinnerung geblieben ist. Normalerweise spielt er den Sheriff. Er hat wieder mit einer guten Stimme und seinem Schauspiel überzeugen können, bleibt für mich aber einfach der "wahre König". ;-)
Die anderen drei Male habe ich die Erstbesetzung Thorsten Tinney erlebt, der mich vor allem mit seiner angenehmen, tiefen Stimme begeistert hat. Aber auch seine Interpretation fand ich überzeugend. Der Wechsel zwischen beiden Rollen ist ihm gut gelungen.
Äbtissin von Kirklees
Die ersten 3 Besuche dieses Jahr habe ich Kira Primke als Äbtissin gesehen. Die Rolle ist nicht allzu groß. Ihre Auftritte hat sie aber gut genutzt und mit Stimme und Darstellung überzeugen können. Vor allem aber in ihrer Mini-Szene als Geächtete hat sie richtig Power in der Stimme gezeigt und mich beeindruckt.
Bei der Dernière spielte Jenny Schlensker (Cover), die ich sonst nur im Ensemble erlebt habe. Schauspielerisch hat sie mich überzeugt. Stimmlich finde ich sie nicht ganz so gut wie Kira Primke.
Sheriff de Lacy
In diesem Jahr habe ich drei verschiedene Personen in dieser Rolle gesehen. Beim ersten Spiel wurde der Sheriff von Enrico Treuse gespielt, der optisch deutlich zu jung für diese Rolle ist. Das sah etwas seltsam aus, weil er eigentlich nicht (viel) älter als seine Tochter Marian wirkte. Das hat er aber mit überzeugendem Schauspiel und einer tollen Stimme kompensiert, sodass ich sein Alter schnell vergessen habe. Eigentlich war er dieses Jahr für das Musical gar nicht eingeplant, sondern ist nur eingesprungen. Von daher: Hut ab!
Einmal habe ich George Rhys (Cover) gesehen, der mit seinem Akzent manchmal nicht deutlich zu verstehen war. Die Stimme ist aber gut. Auch darstellerisch hat er überzeugt.
Die Erstbesetzung Thomas Christ habe ich zweimal gesehen, und er spielt die Rolle sehr gut. Außerdem konnte er mich stimmlich überzeugen. Ich muss aber sagen, dass er mir als King John immer noch am besten gefallen hat.
Will Scarlett
Dieses Jahr viermal, insgesamt sechsmal, habe ich Dennis Henschel als Will Scarlett gesehen. Er singt in dieser Rolle nicht so viel. Der wenige Gesang hat mir aber sehr gut gefallen. Schade, dass er nicht noch ein, zwei Lieder mehr hat. Darstellerisch habe ich ihm die Rolle jedes Mal abgenommen. Er hat sehr überzeugend gespielt. Besonders gut fand ich immer das Zusammenspiel mit André Haedicke als Bruder Tuck in der Weinfässer-Szene.
Bruder Tuck
In allen 7 besuchten Vorstellungen habe ich André Haedicke gesehen, der mich mit seiner Darstellung begeistert hat. Er sorgt für die humorvollen Szenen und lockert so die ansonsten doch recht düstere Inszenierung auf. Er geht in dieser Rolle auf und hat sie jedes Mal mit vollem Elan gespielt. Das war wirklich eine Freude mitanzusehen. Er darf auch den Gute-Laune-Song des Abends "Komm, wir lassen Fünfe g´rade sein" singen. Er hat am Ende immer zurecht großen Beifall erhalten.
Auch das Ensemble hat mich bei jeder besuchten Vorstellung begeistert. Sie hatten immer eine solche Spielfreude. Es war jedes Mal toll, sie dabei zu beobachten.
Mein Fazit insgesamt
Ich hätte vorher nie gedacht, dass ich mir ein Musical gleich mehrfach anschauen würde. Ich hätte vermutet, dass es doch spätestens beim 3. Mal langweilig wird. Aber ich muss sagen: Das Gegenteil ist der Fall. Immer, wenn eine Vorstellung vorbei war, habe ich der nächsten Show entgegen gefiebert.
Obwohl ich ab dem 2. Besuch wusste, wie die Handlung ist, war ich immer gerne dabei, sowohl letztes als auch dieses Jahr.
Es gab einige Änderungen zum Vorjahr, durch die das Stück noch flüssiger läuft. Es sind nur Kleinigkeiten, aber sie sind sehr gelungen.
Robin Hood ist momentan neben dem Tina Turner Musical mein Lieblings-Musical.
Schade, dass es erst mal vorbei ist. Das Musical wird zwar dieses Jahr noch in München und Hameln gezeigt. Dort schaffe ich es aber nicht hin. Und so kann ich nur hoffen, dass es bald wieder in Fulda oder sonst in der näheren Umgebung gespielt wird.
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