Mittwoch, 19. März 2025

Tibi liest: What the river knows

  Allgemeine Infos:






OriginaltitelWhat the river knows
Originalsprache: Englisch
Geschrieben von: Isabel Ibañez
Übersetzt von: Dr. Maria Zettner
Verlag: Ravensburger
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Geheimnisse des Nils
Teil: 1
Genre: Romantasy
Erscheinungsjahr: 2025
Seiten: 541
Preis: 17,99 € (Taschenbuch)
ISBN:  978373586820








Klappentext:
Inez Olivera wünscht sich nichts mehr, als ihre Eltern auf ihren Abenteuern zu begleiten - bis ein Brief alles verändert: Ihre Eltern sind unter mysteriösen Umständen verstorben. Entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, macht sie sich - ihren antiken Ring im Gepäck - auf den Weg nach Kairo. Doch bei ihrer Ankunft in Ägypten entflammt jahrtausendealte Magie in dem Ring, und Inez gerät nicht nur in ein Spiel voller tödlicher Geheimnisse, sondern auch mit dem gut aussehenden Whit aneinander ...

Meine Schnüffelstatistik:

Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2025
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Gebraucht: 9 Tage

 

Lob und Tadel 

~*~Erwartung~*~

Ich bin vom Alten Ägypten fasziniert, aber ich habe etwas Angst, dass die Liebesgeschichte einen zu großen Platz einnimmt oder das Buch sogar eher in Richtung New Adult Fantasy geht.

~*~Gestaltung~*~

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist vom Ägyptischen inspiriert und zeigt u.a. Skarabäen und Hieroglyphen. Es wirkt aber nicht überladen.
Aufgeteilt ist es in Prolog, 38 Kapitel und Epilog. Die Kapitel sind auf Spanisch durchnummeriert. 
Was mir besonders gefällt: Es gibt immer mal wieder Zeichnungen, etwa wie der magische Ring aussieht, eine grobe Karte von Ober- und Unterägypten, eine kleine Chronik, ägyptische Hieroglyphen usw.
Die Schriftgröße finde ich angenehm zu lesen.

~*~Charaktere~*~

Inez: Die Protagonistin stammt aus Buenos Aires. Ihre Eltern sind Archäologen und in Ägypten. Dadurch sieht sie die beiden kaum und vermisst sie.
Sie war mir direkt sympathisch. Sie ist neugierig und manchmal auch naiv. Sie geht mir manchmal zu unvorsichtig vor, aber vielleicht finde ich sie deshalb auch authentisch.
Sie ist auch mutig und zielstrebig und wirklich bestrebt, die Wahrheit über ihre verschwundenen Eltern herauszufinden.
Einen großen Pluspunkt konnte sie bei mir sammeln, als sie sich nicht in ein sabberndes Wesen, das nicht mehr klar denken kann, verwandelt, kaum, dass der Protagonist auftaucht. Sie ist fest entschlossen, ihren Plan, warum sie nach Ägypten kam, durchzusetzen.
Whit: Der Protagonist stammt aus England und war früher beim Militär. Er hat offenbar ein Alkoholproblem und ist abweisend. Inez' Onkel Ricardo gegenüber ist er aber sehr loyal. Den Grund dafür erfährt man im späteren Verlauf. 
Er unterstützt Inez bei ihrer Suche nach Antworten.
Ricardo: Er ist der Onkel von Inez und wie seine Schwester (Inez' Mutter) Archäologe. Ich wusste nicht, was ich von ihm halten soll, und war mir nicht sicher, ob man ihm trauen kann.

~*~Handlungsort und -zeit~*~

Die Handlung spielt in Ägypten, u. a. in Alexandria, Kairo und der Insel Philae im Jahr 1884.

 

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~

Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich vom Alten Ägypten fasziniert bin und deshalb natürlich grundsätzlich von der Idee begeistert bin. Die Frage ist nur, ob mich die Umsetzung überzeugen konnte.
Ja, das konnte sie. Direkt der Prolog hat mich neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung gemacht. Inez ist in Buenos Aires und hat gerade einen Brief erhalten, in dem sie erfährt, dass ihre Eltern verschollen und vermutlich tot sind.
Ohne groß nachzudenken, macht sie sich auf die Reise nach Ägypten, um herauszufinden, was mit ihnen passiert ist.
Die Handlung fand ich durchweg spannend. Wir begleiten Inez auf ihrer Reise durch Ägypten und erfahren, nach was ihr Onkel tatsächlich sucht. 
Die historische Geschichte ist an sich realistisch und zeigt bisher nur wenig Fantasyelemente, was mir aber gut gefallen hat.
Auch die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und nimmt auch keinen großen Anteil. Es geht tatsächlich hauptsächlich die Suche nach den Eltern und einem ganz bestimmten Grab. Da möchte ich aber natürlich nicht zu viel verraten. Ich war aber sehr gespannt, ob sie es tatsächlich finden. Ich wollte auch unbedingt wissen, was mit den Eltern passiert ist. Sind sie wirklich gestorben oder werden sie irgendwo festgehalten? Oder gibt es einen ganz anderen Grund für ihr Verschwinden?
Im Laufe der Handlung gibt es einige überraschende Wendungen, und irgendwann wusste ich auch gar nicht mehr, wem man denn nun trauen konnte.
Das Ende hat einen fiesen Cliffhanger und mich geschockt zurückgelassen. 
Insgesamt bin ich von der Geschichte positiv sehr überrascht. Sie hat mir sehr gut gefallen, und ich möchte auch unbedingt weiterlesen.
Leider dauert es noch bis September, bis die Fortsetzung auf Deutsch erscheint.
 

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~

Das Buch ist in der Ich-Form aus Inez' Sicht geschrieben. So wissen wir immer nur so viel, wie die Protagonist selbst weiß. Das macht es spannend, weil wir dadurch alles selbst noch entdecken müssen.
Es gibt aber auch einige Passagen aus Whits Sicht. Dadurch lässt sich so manche Handlung von ihm besser nachvollziehen.
Den Schreibstil finde ich passend zur Handlungszeit, trotzdem aber flüssig zu lesen. 
Es gibt einige spanische Wörter, die eingeworfen werden. Diese werden zwar nicht direkt erklärt, aber man kann die Bedeutung aus dem Kontext herleiten, auch wenn man kein Spanisch spricht.
Die Autorin beschreibt anschaulich. So sind die Orte und Szenen vor meinem inneren Auge aufgetaucht. 

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~

///

 

~*~Abschlussgedanken~*~

Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Ich hätte nicht erwartet, dass mir das Buch so gut gefällt...

Fazit: Eine spannende Romantasy-Geschichte, die mit Ägypten im 19. Jahrhundert als Setting punkten kann.

Bewertung


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