Originaltitel: Tod auf der Elbe
Originalsprache: Deutsch
Geschrieben von: Frank Goldammer
Übersetzt von: ///
Verlag: dtv
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Kriminalrat Gustav Heller
Teil: 1
Genre: Historischer Krimi
Erscheinungsjahr: 2024
Seiten: 399
Preis: 17,00 € (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-423-26385-6
Klappentext:
Als Gustav Heller, Kriminalrat der Königlichen Polizei in Dresden, den Sommertag 1879 mit einem Ausritt an der Elbe beginnen will, zerreißt ein infernalischer Knall die Stille. Auf dem Fluss ist der Kessel eines Frachtdampfers explodiert, Tote und Verletzte treiben im Wasser. Beherzt reitet Heller in den Fluss und zieht einen Schwerverletzten an Land. Der mutige Retter wird wenig später zum Ermittler in einem diffizilen Fall von Sabotage, Erpressung und Mord. Zwei Dampfschiffreedereien kämpfen erbittert um die königliche Schifffahrtslizenz auf der Elbe. Hellers hartnäckigen Nachforschungen erregen den Unwillen seines Vorgesetzten. Als auch seine Familie in Gefahr gerät, sucht Heller kurzerhand Hilfe beim sächsischen König ...
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2024
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Gebraucht: 13 Tage
Kurz gebellt
Die Reihe um Max Heller gehört zu meinen Lieblingsreihen. In dieser neuen Reihe geht es um dessen Großvater Gustav Heller, der im 19. Jahrhundert Verbrechen aufklärt. Das fand ich sehr interessant und wollte deshalb auch diese Geschichte lesen.
Gleich zu Beginn der Handlung passiert bereits das Unglück. So hat man als Leser keine Zeit, sich erst einmal an die Charaktere und die Zeit zu gewöhnen. Gustav hat auch keine Zeit. Ohne lange zu überlegen, rettet er einen Mann aus dem Fluss.
Es stellt sich die Frage, ob die Explosion ein Unfall oder doch Sabotage war. Gustav Heller beginnt zu ermitteln.
Im 19. Jahrhundert waren die technischen Mittel, die zur Aufklärung genutzt werden, natürlich noch nicht so weit fortgeschritten. Gerade diesen Aspekt finde ich so spannend. Wie ermittelt die Polizei 1879?
Das Buch fand ich durchweg spannend. Es war interessant, Gustav bei seinen Nachforschungen zu begleiten.
Er ist ein sympathischer Charakter. Er hat mich von seinem Wesen sehr an seinen Enkel Max erinnert. Gustav hat wie Max seine Prinzipien, kann manchmal etwas stur sein, aber trotz seines Temperaments, das manchmal mit ihm durchgeht, ist er ein herzensguter Mensch. Bei seinen Ermittlungen geht er genau vor, überlässt nichts dem Zufall und prüft etwas lieber zu oft als zu wenig. Man merkt, dass er den Fall unbedingt lösen will, aber nicht um sich damit zu profilieren. Er möchte, dass die Täter zur Verantwortung gezogen werden und ihr Handeln nicht unbestraft bleibt. Zu seiner Familie hat er ein gutes Verhältnis.
Auch sein Assistent Schrumm war mir sympathisch. Er ist ein ruhiger Charakter, der von manchen als seltsam angesehen wird, auch, weil er in seinem Alter noch nicht verheiratet ist, und das zu der damaligen Zeit Fragen aufgeworfen hat. Er punktet mit scharfem Verstand und hat eine gute Beobachtungsgabe. Er ist außerdem sehr am technischen Fortschritt interessiert und steht diesem im Gegensatz zu Gustav sehr offen gegenüber.
Der technische Fortschritt ist auch ein Thema in diesem Buch. Man merkt, dass eine neue Zeit beginnt. Die Erfindungen und Errungenschaften sehen viele aber auch kritisch. Man merkt, dass da auch Angst im Spiel ist, was die Zukunft bringt. Das wird anschaulich beschrieben.
Überhaupt finde ich das Leben und die Stadt Dresden zur damaligen Zeit gut beschrieben. So kann ich mir alles gut vorstellen. Die Dialoge passen zur Handlungszeit. Ich fand sie authentisch und hatte nicht das Gefühl, dass sie zu modern für das 19. Jahrhundert klingen.
Das Buch lässt sich flüssig lesen.
Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Teil 2 werde ich bald lesen...
Fazit: Eine spannende Reise ins Dresden des 19. Jahrhunderts mit einem charismatischen Protagonisten, den ich gerne bei seinen Ermittlungen begleitet habe.
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